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Brief an Menchal ak'Taran



von Algunde Wiesholt, Praios 24 Hal


Dreizehnmal Heilig sei der Gepriesene der Gepriesenen!
Dreizehnmal verdammt seien der Lichtspender und sein Gekröse!
Meister aller, erhöre auch mein Flehen! Gib preis Dein Geheimnis, gib Preis die Wahrheit, gib preis die Worte, die ich jetzt schreibe!

So denn seid auch Ihr gepriesen, hochwerter Menchal ak'Taran!
Ich möchte Euch von mir kundtun, verehrter und ehrwürdiger Meister, der Ihr meine Würdigkeit erst noch erkennen sollt. Ich weiß von Euch aus Schriften, doch fürchtet nicht, diese Schriften in falschen Händen zu wähnen, auch wenn der Euch bekannte Zirkel seit Monden keine Korrespondenz schickt. Es waren Fehler von Nichtsnutzen, die dazu führten, doch das Erbe derer werde ich antreten!
Mein Name ist bislang unbekannt, obwohl ich mich in neuerem Kontakt mit einigen der Strebsamsten wähne.
Ihr werdet mich nicht kennen, doch hoffe ich, daß ich bald beweisen kann, daß ich es wert bin, beachtet zu werden. So viele Träume plagten mich, so viele Schriften studierte ich, und so viele neue Erkenntnisse habe ich in so kurzer Zeit erlangt, daß ich unserem gemeinsamen Ziel schon sehr nahe bin. Der Meister ruft nach uns allen, und bald werden genug Seelen gesammelt sein, darin bin ich mir sicher. So preise ich Euer Werk auf das höchste, möge es bald vollendet sein.
Doch auch ich habe Wege gefunden, die Macht des Meisters greifbar zu machen. Ich bitte Euch deshalb, eine Gesandtschaft zu schicken, die sich vom Fortschritt meiner Arbeiten überzeugen mag. Sie beruhen auf alten, längst vergessen Schriften, zu denen ich erst kürzlich Zugang bekommen habe.
Nach diesen Quellen werde ich dem Meister bald seine mächtigste Waffe im Kampf gegen die Kriecher vor der Götterfeste zur Seite stellen können. Wenn er denn wieder hinabfährt zu uns, seinen unseligen Dienern, soll er alles vorfinden, wie er es gewohnt war.


So glaubt auch mir, verehrter Menchal ak'Taran, daß ich keine leeren Worte spreche! Schickt mir Eure besten, ausgestattet mit dem Becher von Arlan, dem Scheiben-Karfunkel und einigen Zusätzen, die ich in einer gesonderten Liste aufgeführt habe (und deren Beschaffung für Euch ein Leichtes sein wird).
Dieser Brief hat eine lange Reise gemacht, wenn Ihr ihn in den Händen haltet, also wollt Ihr auch gern wissen, wohin ihr Euch wenden müßt, um mich zu finden. Noch ist es besser, in den Schatten zu arbeiten, so verzeiht mir das kleine Spiel. Denn diesen Brief habt nicht nur Ihr erhalten, wenngleich Ihr natürlich der erste ward, den ich anschrieb.
Begebt Euch (oder laßt begeben) nach Norden, sehr weit nach Norden. Dort, wo der Bär regiert, seid Ihr im richtigen Land. Die Alte Klamm zu finden darf Euch keine Probleme bereiten, wenngleich kaum ein Bauer oder Runder Helm diesen Namen kennen wird, sind doch die Menschen noch dümmer als in meinem heimatlichen Salza.
Habt Ihr die Alte Klamm erreicht - und vom Turm des Nebels ist sie vielleicht zehn Tagesreisen entfernt -, trefft Ihr Euch (oder laßt treffen) mit den anderen Freunden und Geistesverbündeten, die ich anschrieb. Zu jedem Ende des Mondes solltet Ihr euch dort einfinden, bis alle eingetroffen. Dort legt zusammen die Schriften, die ich jedem nun in Teilen gebe:


...wenn man den Weg aus dem Wäldchen gefunden hat und auf die Straße zum Ort getreten ist. Der Weg ist ohne Gefahr benutzbar, doch einzelne Gruppen fallen weit weniger auf als ein großer Haufen. Die letzte Strecke des Weges führt an der Kreuzung gen Firun entlang...


So hoffe ich, Euch alsbald in der Räuberhöhle, in der ich zur Zeit residiere, zu sehen. Gebt dem Hauptmann dieses Schreiben, er wird es mir auf meine Anweisung zukommen lassen. Sogleich alle anwesend sind, werde ich mit dem Procedere beginnen. Kein Warten wird vonnöten.


In ehremvollen Gedächtnis des Meister und unseres Weges

Algunde Wiesholt, Praios 24 Hal




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