Freifrau Alanna Tyrsanloki Anarwenn von und zu Eichenhain, geb. von Paavi-Leulingen
Beschreibung:
Alanna ist mittelgroß und muskulös. Sieht man sie auf Reisen oder auf dem Schlachtfeld, glaubt man kaum, daß sich aus der mit Kettenhemd, Küraß, Streifenschurz, Arm- und Beinschienen und einem imposanten Helm in Form eines zähnefletschenden Löwinnenkopfes gerüsteten und mit einem teuer gearbeiteten Langschwert bewaffneten Kämpferin eine Freifrau im edlen Abendkleid mit ordentlicher Frisur verwandeln kann. Sie hat langes braunes Haar und auffällig dunkle, blaue Augen. Ihre Gesichtszüge sind von nordisch einfacher Schönheit. Jeder kennt die charakteristische Miene der Entschlossenheit in ihrem Ausdruck, der früher so manch einen zu Verstummen brachte. Doch seit der Entführung ihres Sohnes im Zuge einer ganzen Reihe von erschütternden Ereignissen läßt sie eben jene oft vermissen. Der offene, freundliche Blick unter Freunden und das laute, gar nicht aristokratische Lachen ist zugunsten einer mürrischen Lustlosigkeit gewichen, ja einem verschlossenen, wortkargen und gedankenversunkenen Zustand, in dem eine stille Panik von einer müden Traurigkeit abgelöst wurde. Ihr kräftiger Schritt wirkt nun zuweilen unbestimmt und eine Weile schien gar ihr Stolz gebrochen. Allzu oft hat es nun den Anschein, als spiele sie den Part der Freifrau nur ungern und mit Mühe, während ihr anderes Ich, das jugendliche, offenherzige Mädchen, das manch einer noch von früher kannte, nun gänzlich verloren scheint. Doch genau in solchen Momenten kommt es vor, daß sie einem der Gefährten unvermittelt ein Zeichen gibt, das dies vielleicht doch noch nicht der Fall ist...
Vergangenheit:
Über ihre Kindheit spricht Alanna so gut wie gar nicht. Klar ist lediglich, daß sie die Tochter eines Adeligen ist, der eine kleinere, relativ unbedeutende Baronie im nördlichen Weidener Land sein eigen nannte, wo sie offenbar auch die ersten Jahre ihres Lebens verbrachte. Danach begann wie es scheint schon in jungen Jahren ihre Ausbildung auf einer Kriegerakademie, doch auch über diese - offensichtlich sehr prägende - Zeit läßt sie sich kaum in größerem Umfang aus, wenn dann aber mit großer Begeisterung über den Lehrinhalt. Gern jedoch erzählt sie von den zahlreichen Abenteuern, die folgten und von den Orten, an die sie sie führten. Auch beginnen ihre Augen zu leuchten, wenn sie von den Helden spricht, die damals an ihrer Seite kämpften. Einer jedoch scheint sie am stärksten beeindruckt zu haben, ein alter Freund von der Akademie, Lanahan von Eichenhain, denn er ist es, dem Alannas Herz ebenso gehört, wie ihrer Göttin. Doch trotz der starken Liebesbande, die die beiden wohl vor allem anderen dazu bewogen haben, den Traviabund zu schließen und einem Sohn das Leben zu schenken, ist es auch schon in der Vergangenheit immer wieder die starke Göttin gewesen, die sie getrennte Wege gehen ließ. Lanahan hatten seine Aufgaben bei der kaiserlichen Garde sowie seine Pflichten als Freiherr stets stark in Anspruch genommen und Alanna hatte selten lange Zeit vergehen lassen, bevor es sie wieder hinaus in die Welt gezogen hatte.
Laronas Meinung:
Einst war sie unserer Fels in der Brandung, wehrhaft und stark im Glauben. Doch nach der Entführung ihres Sohnes und der Rückkehr aus den Niederhöllen scheinen die rondrianische Blitze in ihren Augen einer kalten Entschlossenheit gewichen zu sein. Wenn sie, die Hand am Schwertknauf, dem Feind gegenüber tritt, erinnert sie mich an eine Inquisitor, der weiss das er im Recht ist und es der Welt auch zeigen will.
Zusammen mit Thogrim ist sie die einzige, die mein uneingeschränktes Vertrauen genießt.
Die anderen über Alanna:
"Eine der strahlendsten Vertreterinnen ihrer Zunft, steht sie stets in erster Reihe, wenn es darum geht, Unrecht zu beseitigen und der starken Göttin Ehre zu erweisen."
"An Sturheit dem Zwerg fast ebenbürtig. Doch alles erscheint gülden, wenn man seine Sturheit in den Dienst der Ehre stellt."
"Stolz und edel, sie sollte man ernster nehmen!"
"Dieser Standesdünkel..."
"Auch wenn sich die Götter abwenden sollten, es gibt immer Menschen wie sie, die Dir nie die helfende Hand verweigern würden."
"Arrogant, jähzornig, übertrie-ben, unpassend, oberflächlich und mit dem Verstand eines Bauern."
"Eine stolze Persönlichkeit mit vielen Prinzipien. Es ist besser, sie auf der eigenen Seite zu haben als als Gegner."
"Hochnäsige dumme Kuh, aber mutig."
"Wenigstens eine, die sich mit mir in die vorderste Reihe stellt."
"Mein Leben darf sie gern verteidigen, kämpfen kann sie. Und ihr komisches Ehrgefühl wird sie wohl auch für mich kämpfen lassen..."
"Auch die Geduld ist eine ihrer vielen Tugenden, wie man immer wieder in ihrem Umgang mit ihrem "Ziehsohn" Lian erleben kann."
"Sie scheut sich nicht, auch der eigenen Gruppe immer wieder - auf ihre eigenen, unnachahmliche Art und Weise - die Richtung zu weisen, sollte diese einmal drohen, vom rechtem Wege abzukommen."
"Sie sollte mir besser nicht in die Quere kommen."
"Wenn man ein reineres, mutigeres Herz findet als ihres, dann kann es nur das Herz eines Gottes sein! Allein durchs Anschauen wird man ob ihrer strahlenden Persönlichkeit geblendet!"