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Laronas Tagebuch, sechster Travia 1018 n. BF

Es scheint, als würde meine Rückkehr nach Kuslik unter keinem guten Stern stehen. Ich bin erst den dritten Tag wieder in meiner Heimatstadt und doch fühle ich mich, um um Jahre gealtert. Dabei fing alles so gut an:
Wir hatten Kuslik am vierten Travia erreicht und hatten uns sofort zum HESindetempel begeben. Auf dem Weg dorthin begneten wir vielen mit Wimpel geschmückten Leuten, die teilweise stark betrunken waren. Ich erkannte es sofort: ein Immanspiel. Grangor gegen Kuslik. Dieses Spiel wollte ich unbedingt sehen und auch meien Freunde sollten diesen Sport kennenlernen.
Zunächst zeigt ich ihnen aber erst den Tempel. Es erfüllte mich mit stiller Freude, das sie von seiner Pracht sprachlos waren. Sogar Thogrim hatte es angesichts der Statue "Hesinde mit Menschenschüler" die Sprache verschlagen. An den Räumen der Bibliothek traf ich auf einen meiner altern Lehrer. Wir redten kurz über Iman, doch dann überreichte ich ihm das Schreiben Eternenwachts, das es uns ermöglichen sollte, Borbarads Testment zu lesen. Die Antwort kam schneller als erwartet. Die Magisterin der Magister, Haldana von Ilmenstein wünschte uns zu sehen. Einen Termin zur Audienz würde sie uns übermitteln lassen. Bevor ich mich von meinem Lehrer verabschiedete, übergab ich ihm noch das Schreiben mit meinem Ersuch. Er würde es weiterleiten.
Wir quartierten uns im Gästehaus ein und speisten vorzüglich zu abend. Dann wollte ich Lian und Sanfir noch das Kuslik meiner Jugend zeigen. Was dann geschah, kann ich nur erahnen. Die Mischung aus Wein, klarem Brand, Bier und Rauschkraut muß mir mehr zugesetzt haben, als ich dachte.
Ich erwachte am nächsten Mittag in der Schmiedegasse, und das Klopfen der Schmiedehämmer in meinem Schädel ließ auch nicht nach, als ich wieder im Gästehaus lag.
In dieser Nacht kehrten die Träume zurück. Im Traum schrie ich und stürzte. Ich sah Saya di Zeforika , nackt und von schwarzen Vipern umgeben auf ihrer flammenden Stute. Mit Haß in der Stimme sprach sie: " Dich wird sein Zorn vernichten ". Mir blieb der Atem stehn, ich drohte zu ersticken. Panisch wachte ich auf und spie in den Raum. Den anderen erging es ebenso. Nur Thogrim schlief fest. Manchmal beneide ich den den Zwerg um seine Traumlosigkeit.
In Gesprächen stellten wir fest, das Saya di Zeforika der Auslöser dieser Träume sein mußte. Weiterhin vermuten wir, das sie nichts von Borbarads Rückkehr weiß oder zumindest sein Aussehen nicht kennt. Dies begründeten wir damit, daß sie zwar immer mit ihm droht, aber ihn nie zeigt.
Am nächsten Morgen -die Zwerge in meinem Kopf feierten immernoch das Schmiedefest- empfing uns die Magisterin der Magister. Nach einigen Gewissensfragen kündigte sie uns an, sie würde uns persönlich zu dem Testemant führen. Meinen im Stillen vorgetragenen Bericht über meine Vision der brennenden HESinde nahm sie geschockt zur Kenntnis. Thogrim entschied, nicht mit in die Katakomben zu gehen. Er wolle im Tempel bleiben.
Durch eine Tür im verwinkelten Bereich den Tempels gelangeten wir auch eine Treppe, die uns wohl hundert Schritt in die Tiefe geführt hat. Wir durchquerten einen dunklen, feuchten Rau,, an dessen Wände sich Schemen bewegten. Trotz der Ermahnung von Ilmensteins wandten sich Sanfir und -das überraschte mich besonders- Alanna vom Weg ab, kehrten aber schreiend sofort wieder zurück. Die Magisterin gibt keine grundlosen Befehle...
Durch eine basaltverstärkte Tür gelangten wir in einen wohl fünfundzwanzig Rechtschritt großen Raum. Neben einem Lesepult befanden sich in ihm noch fünf hüfthohe Stehlen. Haldana wies mich an, eine von ihnen zu öffenen. In ihr befand sich sich ein Buch in grünem Einschlag. Mit den Worten: " Nemt das Buch aus dem Schutz und tragt es zum Pult. Wenn es schmerzt, laßt nicht los. Wenn ihr glaubt zu sterben, laßt los. Ich warte vor der Tür. Ihr habt eine Stunde Zeit. "
Ich tat wie mir geheißen und wickelte das Buch aus. Zum Vorschein kam ein übergroßer Folinat in schwarzem Umschlag. Wieder hatte ich Borbarads Testament in den Händen. Doch diesmal sollten wir es lesen ! Doch wir hatten nur eine Stund Zeit. Daher begann ich mich auf die die hier im Tempel erlernte Liurgie " Hesindes Fingerzeig " vorzubereiten. Wir mußten dem Buch seine Informationen so schnell wie möglich entreißen.
Wohl eine halbe Stunde verbrachte ich mit meinen Rezitationen und Anrufungen der Herrin.
In dieser Zeit las Sadonos den anderern aus dem Buch vor, da nur er, Gulmarock und ich des Bosperano fähig sind.
Die 244 Seiten begannen mit den Worten " Für den Fall meines Ablebens... "
Es folgten Passagen, in denen uns klar wurde, wie mächtig und welch ein magisches Genie Borbarad gewesen sein muß. Er stellte Theorien zur Furcht auf, und das er seine einzige Furcht, nämlich die unendlich mal unendlichen Dämonen überwunden hatte. Magisch seien ihm keinen Grenzen gesetzt. Er sprach bei Dämonen nicht mehr von Beherrschung, sondern von Kontrolle. Die Dimensionen in denen er schrieb waren unglaublich. Er beschrieb sieben selbst entwickelte magische Formeln und sprach von siebzig weiteren. Seine magischen Abhandlungen waren genauso ketzerisch wie faszinierend: " Jeder kann zaubern, jede Magie ist erreichbar. Jede. " Andiesem Punkt war Sadonos von dem Werk nicht mehr loszukriegen. Seine Blicke schienen ins Leere zu laufen, als er gebannt weiter vorlas.
Alanna und Sanfir erkannten die Gefahr und schafften es, Sadonos zur Vernunft zu bringen. Nun war es an mir, die Rätsel des Buches zu entschlüsseln. Mit der Kraft und dem wissen der Göttin wollte ich helfen. Doch wider meines Erwartens schlug ich keine einzige Stelle in dem Buch auf, sondern blätterete es durch und schlug es zu. War das Hesindes Fingerzeig ? Was hatte er bedeuten ? Waren alle Stellen in dem Buch wichtig oder wollte mich die Göttin mit dem zugeschlagenen Buch warnen, es zu lesen ?
Wie hätte ich meinen Gefähreten erklären können, daß wir so kurz vor dem erhofften Ziel abbechen sollten ? Zudem kann es kein schlechtes Wissen geben. Es kann nur schlecht verwandt werden und muß gegebenenfalls klassifiziert werden.
Sollte von dem Buch tatsächlich eine Gefahr ausgehen, wäre ich die einzige, die in der Lage wäre, ihr zu trotzen. Zudem hielt ich es für noch gefährlicher, Gulmartock darin lesen zu lassen. also begann ich zu blättern. Ich las Instruktionen über die Rückholung Borbardas Seele, die Anweisung zu Verwendung des gläsernen Seelengötzen, mit dessen Hilfe der Herr Boron erpreßt werden sollte und über die Porte Utari. Ich fand Informationen über einen Zauber, der ein gesamtes Areal sichern sollte. Die Beschreibung paßte zu dem, was wir in der gorischen Wüste erlebt hatten. Ich entdeckte, das Borbarad sich aus seinem Kriegsnamen " Bor Barrad " bildete, was " Bringer des Todes " bedeutet.
Und ich fand Beschreibungen von etlichen Dämonen aus des verfluchten Iribaar Gefolge. Natürlich las ich diese nicht laut vor, doch merkte sie mir jeden einzelnen im Stillen. Welch eine Macht, welch ein Wissen muß Borbarad gehabt haben und wieder haben ! Ich wollte mehr wissen und las begierig. Dann holte mich Alanna zurück. Ich war wie Sadonos in den Bann des Buches geraten. Wie hatte das passieren können ? Was hätte alles passieren können, wenn jemand anderes es gelesen hätte ?
Ich schlug das Buch wieder in seinen Umschlag und verstaute es mit Alannas Hilfe in der Stehle.
In diesem Moment wurde die Tür von der Magisterin geöffent. Die sah uns und erstarrte. Erst als wir wieder das wohltuende Licht des Tages im Tempel erblickten, begriffen wir warum. Wir waren alle totenbleich, die Adren pulsierten unter unserer Haut, die Augen waren eingefallen. Welch eine Macht muß Borbarad haben, wenn schon sein geschriebenes Wort solche Auswirkungen hat ?!

Die folgenden Tagen erholten wir uns etwas und jeder ging seinen geplanten Aufgaben nach. Ich verbrachte viel Zeit in der Bibliothek mit Abschriften und Suchen, vertiefte mich abends oft ins Gebet und lernte des Nachts noch die Liturgien der Formen. Wenn die Praiosscheibe die Nacht zu verdrängen begann, legte ich mich einige Zeit zum ruhen hin. So anstrengend das auch war, es machte mir Freude, endlich wieder zwischen staubigen Büchern und Pergamenten zu hocken. Trotzdem möchte ich auch bald wieder losziehen. Wenn man einmal auf Wanderschaft war, wird man nie mehr sesshaft, sagt das Sprichwort.
Eines Abends begann ich mit Sadons zusammen, Gulmartocks Rubinauge zu untersuchen. Sadonos wirkte einige Analysezauber. Das Ergebnis war erstaunlich. Die wirkene Magie entstammt den Bereichen der Hellsicht und auch der Beherrschung oder Beeinflussung. Die Urspünge sind urtulamidisch, womit das Alter des Auges auf mindestens 3500 Jahre datiert werden müsste.
Noch erstaunlicher war aber Gulmartocks Verhalten während der Untersuchung: Während nämlich Sadonos seine Analyse machte, versank Gulmartock in eine Art Trance, die ihn fiebrig machte und schwitzend und in der er immer wieder die Worte "Ich werde Dich vernichten! Mein Zorn wird Dich treffen!" wiederholte, bis her schließlich von Sadonos geweckt wurde und diesen sofort wie wild anfiel und mit unangenehm starken Armen gegen die Wand drückte.
Danach beruhigte er sich etwas und erzählte nach einigem Zögern, dass er versucht hatte, selbst in die rote Glut seines Auges zu blicken. Dabei hatte er plötzlich überall Feuer um sich herum gesehen, nur Feuer, überall, und er erkannte, dass es eine Stadt war, die komplett in Flammen stand und deren Gebäude und Türme in dem Feuer zerfielen. Und er sah sich selbst in diesem Feuer stehen, und die Worte in den Himmel schreiend - in einer Sprache, die er nicht sprechen kann jene, die ihn auch schon gewarnt hatte, aber die er verstand.
Ich schloss daraus, das das Auge beseelt sein könnte. Ich würde eine weitere Untersuchung vornehmen müssen. Doch vorerst musste ich mich wieder der Recherche widmen.
Ich erinnerte mich an Geschichten über den Untergang Zhamorrahs , jener mächtigen und sprichwörtlich dekadenten Stadt am Zusammenfluss von Mhanadi und Gadang. Sie war eine Festung der Magiermogule während der Skorpionkriege, wurde aber in diesen durch Sulman al-Nassori , dem Begründer des Diamantenen Sultanats zerstört. Dies mag vor ungefährt 2500 Jahren gewesen sein.
Die anderen, angetrieben von Sanfir, sammelten Informationen in der Kusliker Unterwelt.
Am nächsten Abend, während ich noch im Gebet war und die anderen schliefen, wurden sie erneut Opfer eines Zaubers. Sie erwachten mit roten Pocken auf dem ganzen Körper. Sadonos jedoch entdeckte, dass es sich hierbei um eine Illusion handeln musste und schaffte es, diese zu zerstören. In ihren Träumen hatte wieder eine Person die Herausgabe des Siegels gefordert ...
Ich konnte noch nicht schlafen und begab mich zu einer Unterredung mit Gulmartock. Ich wollte die Ruhe der Nacht nutzen, um mit dem Erbe Eschin vom Quell das Auge erneut zu untersuchen und mich im Gebrauch dieses Artefaktes zu üben. Sorgsam überlegte ich meine Worte. „Was ist die Geschichte dieses Artefaktes?“ Seine Worte klangen mir noch lange im Kopf: “Ich sehe Magie ... es ist kein Artefakt, keine Matrix ... rohe Magie, gebündelt durch den Edelstein ... kein Zauber ... ich sehe keinen Zauber. Allein Willen formt die Magie. Großer, starker, böser Willen.
Dann änderte sich alles. Gulmartock und das Erbe schienen mit einer Stimme zu sprechen:“ Ich sehe Dich. Ich bin Ul'Artock . Das ist meine Stadt! Ich werde Dich vernichten.
Ich sah oder vielmehr spürte eine brennende Stadt und wie er darin stand und langsam verbrannte. Dann sprach das Erbe direkt zu Gulmartock, oder vielmehr zu seinem Auge „ Ich spöre Deinen Zorn. Ich wurde erschaffen von Eschin vom Quell in einer Zeit, als Er regierte, als seine Magie die Welt beherrschen wollte. Du spürst Zorn auf Ihn und ich muß erkennen, das unser Zorn der gleiche ist. Doch Du hast bösen Zorn in dir. Ich kann diene Magie…ich muß sie verdammen. Nein. Ich kann mich nicht mit dem furchtbaren Wesen verbünden.“
Erschöpft blickte ich auf. Was war geschehen ?

Der nächste Tag brachte uns zunächst einen willkommene Abwechslung: Das Immanhalbfinale zwischen den Kusliker Kavalieren und den Vinsalter Drachen stand an. Wir befürchteten aufgrund von Gerüchten die an Sanfirs Ohren – die er scheinbar überall hat- drangen, dass es zu einem Attentat auf die wichtigen Persönlichkeiten unter den Zusehern kommen könnte. Kusmina von Kuslik, Erzherzog Hakan von Fydayon Bethana, Erzwissenbewahrer Abelmir von Marvinko, der Herzog von Grangor, Thimolan von Methumis und zahlreiche andere Würdenträger hatten sich angekündigt.
Die Mitgliedschaft im Adlerordern ermöglichte es uns, dem Spiel beizuwohnen und uns zum teil auf der Ehrenloge zu bewegen.
Nachtrag: Sanfir fand eine Balestrina in unseren Gemächern , mit der er, laut eines Dokumentes, mich schützen solle. Ich hoffe, das wird nicht nötig sein.
Das Spiel war spannender, als ich es erwartet hatte, die drei Neuverpflichtungen aus Thorwal waren insbesondere in dem zweiten Durchgang ein Garant dafür, dass Vinsalt mithalten konnte. Leider konnte ich aufgrund meiner Aufgaben das Spiel nicht durchgängig verfolgen.
Wir hatten uns über das gesamte Stadion verteilt. Alles schien friedlich zu sein, sofern man das von einem Immanspiel sagen kann. Doch mit dem letzten Schuß der Vinsalter brachen die Niederhöllen über das Stadion hinein. An mehreren Orten gab es laute Knalle und Rauch, die Menschen flohen. Ich eilte zu Ehrenloge. Ein Gardist war niedergestochen worden. Wollte sich jemand auf die Gäste stürzen ? Meine Augen suchten die Umgebung nach Verdächtigen ab, doch ich sah niemanden. Endlich, nach endlosen Sekunden wurde die Kusmina von Kuslik von ihrer Leibwache aus dem Stadion gebracht. Ich begeleitete sie bis hinaus und kehrte dann in das Stadion zurück. Dieses war fast leer. Ich sah Sadonos mit einem Pfeil im Bauch an der Loge liegen, Alanna rief zu mir, Gulmartock sein dem Tode nah und Thogrim hatte eine Person auf dem Spielfeld mit einem Bolzen niedergestreckt. Da Sadonos' Zusatnd ernst aber nicht kritisch war, eilte ich zu Gulmartock. Sein Körper war stark verbrannt und kaum ein Lebenszeichen zu erkennen. Ich rief die Herrin Hesinde und ihre Schwestern Peraine und Tsa an, Gulmartock Leben einzuhauchen und bat Boron, ihn noch nicht zu sich zu holen. Tatsächlich erholte er sich und wurde in ein Hospiz gebracht.
Wir weilten dort bis zum Abend, als wir zu einer geheimen Audienz im Namen des Adlerordens geladen wurden. Wir bestiegen einen große schwarze Kutsche, zu der nach einigen Minuten Fahrt eine ältere, streng aussehende Dame zustieg. Prokuratorin Comtessa Odina Thirindar von Schelf, Anwälin der Kaiserin und Vorsteherin des Adlerordens betraute uns mit einer Mission:

Der Auftrag der Staats-Procuratorin Comtessa Odina Thirindar von Schelf , die Entführer (die ein Erpresserbrief hinterlassen hatten und sich als Fraternitas Uthari ausgaben) des Mirhamer Botschafters Rhodeon di Savertin-Shoy'Rina ausfindig zu machen, führte zunächst zu einigen taktischen Überlegungen, mit welcher Anzahl von Gegnern wir zu rechnen hätten. Auch wurde spekuliert, ob die Fraternitas wirklich erwartete, gegen den Botschafter das Kaiserliche Siegel eintauschen zu können, oder davon ausging, dass dies die Horasische Krone sowieso niemals machen würde.
Allerdings konnten wir bei dem Namen des Botschafters zusammentragen, dass der König von Mirham (ein Vasall Al'Anfas) Damian von Shoy'Rina ist und die Spektabilität der Akademie der Vier Türme zu Mirham Salpikon Savertin ist - also durchaus hochrangige Verwandschaftsverhältnisse existierten.

Sanfirs Recherchen in der Unterwelt ergaben nach einigen kostspieligen Verhandlungen tatsächlich den geheimen Aufenthaltsort der "Donna" im Sumpf nördlich von Kuslik. Irgendwo dort sollte man sich auch mit den Entführern treffen, woraus geschlussfolgtert wurde, dass diese sich im geheimen Versteckt der Schlitzer aufhalten könnten.
Parallel dazu wurde ob der geringen Schlagkraft der Gruppe alles an Kontakten mobilisiert, was auf die Schnelle in Kuslik zu organisieren war: Ich wurde von drei Ordensbrüdern und -schwesten der Draconiter unterstützt, Sanfir wurde beim DBA vorstellig und man versprach ihm zwei Agenten, und Nicolo di Gerrano von der hiesigen Depardance des Adlerordens rückte ebenfalls mit drei weiteren Rittern des Ordens an. Selbst das Kartell stellt mit dem tückischen Fredo einen ... Meuchler? ..., der auf die "Donna" angesetzt wurde.
Ebenfalls dazu parallel wurde das Stadion untersucht und versucht, den Tathergang zu rekonstruieren, was nach mühevollen Gesprächen auch ungefähr gelang.

Schließlich aber rückte die Nacht heran, wo man sich in großer Zahl in den Sumpf begab - unter dem Silentium-Zauber..
Schließlich hatten wir das geheime Versteckt der Schlitzer erreicht, und wirklich gutes taktisches Vorgehen sicherte uns über lange Zeit den Überraschungsmoment. Erste Schlafende konnten sogar überwältigt werden.
Doch dann waren es ausgerechnet die beiden DBA-Agenten, die als Nachzügler die Fallen in dem unterirdischen Komplex auslösten und Alarm schlugen. Innerhalb von Augenblicken begann ein blutiges Katz- und Mausspiel in dem langen Rundgang mit den verschiedenen angrenzenden Räumen. Aber ihr konnten mit nur zwei Verwundeten schnell den Großteil der Anwesenden zur Strecke bringen - insbesondere Dank der großen Überzahl unsererseits: Die Bande kein halbes Dutzend Schurken - wesentlich weniger, als wir gedacht hatten.

Schließlich gelang es auch im Zellentrakt, den gefangenen Reo Cordovan Sapallyo zu befreien. Doch die Anführerin (die "Donna") und auch die geheimnisvolle schwarzhaarige Magierin, die den Namen Mirona ya Menario trug, hatten wir bis jetzt noch nicht gefunden.
Die "Donna" hatte sich nämlich den Botschafter als Geisel geschnappt und versuchte so, zu entkommen. Als wir ihr den Weg abschneiden wolltet, tauchten plötzlich drei wankende Meuchler auf, denen Sanfir nur Minuten vorher die Kehlen durchgeschnitten hattet! Zum Leben erweckte Untote!
Doch dieser unheilige Kreaturen konnten wir uns schnell entledigen - die Magierin aber konnte so entkommen.
Anders erging es der "Donna", die mit dem Botschafter als Geisel nicht so schnell wegkam. Wir konntet sie stellen - und jetzt offenbarte sie auch ihre Identität! Es war jene blondhaarige Gesellin, der wir einst im Gefängnis von Punin begegnet waren und mit der wir zusammen hatten fliehen können! Insbesondere Sanfir war herb enttäuscht über diese Art des Wiedersehens!

Nach einem kurzen Scharmützel und einer Verfolgung wurde die "Donna" von uns gestellt und gefangen genommen. Der Botschafter und Reo Cordovan waren befreit, das Versteck der Schlitzer "hochgenommen". Nur die mysteriöse bleiche Magierin mit den schwarzen Haaren - jene Mirona ya Menario - schien entkommen zu sein.




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