Startseite > Berichte >Auf Maraskan IV

....Und so entstand ein wagemutiger Plan. Während der Magier Sadonos in die Mitte des Rituales einen Feuerball zaubern wollte, sollten Sanfir, Draske und die Adlige die entstehende Verwirrung nutzen, um das Szepter zu erreichen und damit zu fliehen. Ich sollte mit Sadonos dafür sorgen, dass sie niemand erreicht und der dunkle Magier sollte für den Schutz gegen die Dämonen sorgen.
Der Plan ging teilweise auf. Mit einem lauten Krachen expoldierte der Feuerball, doch nicht alle Kultisten waren ausgeschaltet worden. Während Draske, Sanfir und Alanna vorstürmten, reagierten die Gegner. Die Spinnenfrau sprang und kletterte die Wände hinauf und hätte wohl von oben allerlei unheiliges Zeug gezaubert, wenn ich sie nicht mit einem sauberen Treffer der Armbrust zu Boden befördert hätte. Nachdem ich die Armbrust neu gespannt hatte, war die Situation schon ganz anders. Ein Beben erfüllte den Raum, Wasser floß in rauhen Menge in die Höhle und Sanfir hatte einen Arm verloren! Doch wir hatten das Szepter erobert. Doch dann kam etwas aus den Tiefen gekrochen, was nie hätte erweckt werden sollen. Ein Dämon mit scheunentorgroßen Auge tauchte auf und verwandelte das unordentliche Schlachtfeld in ein Chaos. Einjeder floh vor der Kreatur, nur der Echsenpriester nicht. Er schien die Kreatur zu beherrschen und verschwand auf das offene Meer. Die Baumwesendämonen und die anderern Kultisten machen derweil meienr Gruppe schwer zu schaffen. Es war Zeit, die Armee zu rufen. Ich beschwor die Geister der bei der Mine gefallenen Soldaten und rief sie zur Rache. Und sie nahmen Rache. aus allen Wänden kamen sie und griffen unsere Gegner an. Auch ich feuerte noch einen Bolzen auf einen Dämon, doch dann sah die Chance, eines der schwarzen Schwerter zu erbeuten. Ich sprang in das Wasser und ergriff es. In diesem Moment durchfuhr mich ein stechender Schmerz, doch ich ließ es nicht los. Die Höhle schien einzustürzen und wir flohen ins Freie. Mit uns schleppten wir eine Frau der Kultisten, die von den anderen Daria von Brabak benannt wurde und ihnen scheinbar bekannt war. Ich habe nicht genau mitbekommen was sie erzählte, aber sie wahr wohl eine Schranze des Namenlosen, die versucht hatte, die Pläne Borbarads zu durchkreuzen. Irgendwie waren da noch mehrere Sachen in der Vergangenheit passiert. Da sie sich offen zum Namenlosen bekannte, wurde sie von Alanna geköpft.
Wir aber riefen die Echsen, die wir im Dschungel getroffen hatten. Sie waren -so man das in ihren Gesichtern erkennen konnte- sehr erfreut, das das Szepter wieder da war. Sie wollten uns nach ZZZeeesllll al Tach oder so bringen, damit das Artefakt wieder dorthin kommt, wo es hingehört. Die Reise dorthin war noch seltsamer als die vorherige Reise mit der Gruppe, denn wir benötigten weniger als zwei Tage, wo wir normalerweise mindestens zehn benötigt hätten. Irgendein Zauber ließ den Dschungel sich öffnen und die Gegend an uns vorbeirasen, als säßen wir an Deck eines Schoners. Und dann trafen wir bei den Ruinen der alten Echsenstadt ein. Um den anderen etwas Angst einzujagen wollte ich eine lustige Bemerkung über den Leviathan machen, der hier gewütet hatte, doch da erschien er auch schon und forderte die Adlige zu einem Kampfritual, das er Zaaackkkrachbuuum nannte. So richtig gekämpft wurde dann doch nicht, und das war wohl auch ganz gut so, denn bei allem, was man der Adelsschranze so zutrauen kann: Gegen eine 5 Schritt große Kampfechse sehen die Chancen mies aus. Also starrten sich die beiden nur an, bis beide bluteten und dann hatte Alanna gewonnnen. Das war wohl wieder so was magisches. Nun gut. Jeder hatte was er wollte.
Wir aber wollten nach Tuzak. Da der Landweg zu lange und gefährlich war, organisierte ich in Boran einen kleinen Küstensegler, dessen Besitzer ihn uns freudig überlies.
In nur einer Woche erreichten wir die Gegend von Tuzak. In dieser Woche hatte ich allerhand zu tun, aus den Landratten vernünftige Leichtmatrosen zu machen. Dann aber gingen wir an Land und meldeten uns im abseits gelegenen Borontempel. Die dortige Geweihte war meiner Gruppe scheinbar bekannt. Die Ereignisse der letzten Wochen wurden diskutiert und dann kamen sie auf die Idee, mittels einer Gruppe von Praioten den Fürstenpalast zu stürmen. Endlich mal eine gute Idee, denn nur so kann auf Maraskan endlich wieder Ordnung herrschen. Die Gruppe wollte sich in einem kleinen Zimmer im Keller des Tempels verbergen, bis die Praioten eintrafen, doch ich segelte lieber wieder hinaus und suchte mein eigenes Versteck. Der Herr PHEx alleine mag wissen wie die Boroni die Nachricht auf das Festland gebracht hat, doch nach einer Woche erschien im Licht der untergehenden Sonne die "Seeadler", das Flaggschiff der Mittelreicher. Bei Swafnir, was für ein Schiffchen. Dort zu dienen ist der Traum eines jeden Seemanns.
Von Bord gingen wohl fünf mal zehn Sonnenkrieger in schimmernden Rüstungen und mit ihnen auch einige hohe Tiere, die -welch Überraschung- meine Gruppe kannten. Der Plan war genauso einfach wie praiotisch und schwachsinnig. Zur Mittagsstunden wollte man zum Palast ziehen und ihn notfalls stürmen. Fehlte nurnoch, dass wir uns mit Fanfaren ankündigten. Doch seltsamerweise Weise funktionierte er sehr gut, bis wir im Palast überall auf Dämonen trafen. Ich erwähne keine Details, denn nichts kann diese furchtbaren Kreaturen treffend beschreiben. Nur soviel: Wir trafen tatsächlich auf den, der sich Borbarad nannte. Er hatte sich in einem andren Körper versteckt und brach dann aus ihm heraus. Ich habe noch nie soviel Macht gesehen. Wir kämpften mit Schwert, Bolzen und Magie gegen ihn, doch er schien geradezu desinteressiert und schickte durch einen magischen Stab einen Dämon nach dem anderen auf uns. Wie genau wir es geschafft haben weiss ich nicht, doch irgendwann verschwand er einfach, nachdem er mit einem Fingerschnippen eine ganze Palastmauer zerstört hatte. Unglaublich. Beängstigend. Was mir am meisten angst macht ist jedoch, dass nun alle wirren Geschichten meiner Gruppe wahr sein könnnten.

Das ist nicht mein Kampf. Ich bin kein Held. Ich bin ein einfacher Schmuggler. Soll die Welt doch von Helden gerettet werden. Ich werde es ihnen bei Gelegenheit danken.


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